Geschichte der Massage

Aus alten Überlieferungen wissen wir, dass etwa 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung Massage ausgeführt wurde, um Wirkung auf Haut, Muskulatur, Nerven und Allgemeinbefinden zu erzielen.

Sicher ist Massage schon vorher bekannt gewesen, denn schon Reiben und Drücken am eigenen Körper – speziell bei Beschwerden – könnte man als intensive Massage bezeichnen. Wenn man bedenkt, dass die Massage als altes Heilmittel mit der kulturellen Entwicklung der Menschheit einher ging, so ist nur verständlich, das von chinesischer, persischer, indischer, ägyptischer und griechischer Massage die Rede ist.

Eine Beschreibung dieser Methoden ist immer dann erschienen, wenn die alten Kulturvölker auf dem Höhepunkt ihrer wissenschaftlichen und künstlerischen Entwicklung standen.

Die älteste schriftliche Überlieferung der Massage kennen wir aus China. Auch aus dem indischen Raum sind sehr alte Überlieferungen bekannt. In unseren Breiten hatte die Massage im griechischen und römischen Reich ihre ersten Höhepunkte. Massage war für Ärzte der alten Griechen und Römer ein wichtiger Bestandteil ihrer Behandlungen. Hippokrates – der „Vater der Medizin“ – schrieb: „der Arzt muss in vielen Dingen erfahren sein, gewiss aber im Reiben … Denn Reiben kann ein Gelenk festigen, das zu locker ist und ein Gelenk lockern, das zu steif ist“.

Mit dem Untergang der großen antiken Kulturen geriet die Massage fast in Vergessenheit. Sie erlangte im 16. Jahrhundert wieder vorübergehend an Bedeutung, als die Badestuben modern wurden. Mit deren Verbot verschwand sie jedoch wieder. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannte der Schwede Per Henrik Ling die große Bedeutung der Massage. Er entwickelte eine Methode, die als schwedische oder bei uns besser als klassische Massage bekannt ist. Allgemeines zur Massage ist sicher eine der ältesten natürlichen Behandlungsmethoden, um Beschwerden und Schmerzen zu lindern. Sie wirkt lockernd, entspannend, beruhigend, wohltuend und durchblutungsfördernd. Massage dient auch als Vorbeugemaßnahme im Sinne der Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele.

Oberster Grundsatz der Massage ist das „Nichtschaden“.